Gitarren



Klassifikation


  • Zupfinstrument mit Griffbrett
  • Chordophon/Saiteninstrument (chordē „Saite“, phōnē „Stimme“, „Klang“)
  • Lauteninstrument (waren bereits vor 5000 Jahren in Gebrauch)
  • transponierendes Musikinstrument (oktavierter Notenschlüssel, Gitarrentabulatur)
  • nicht temperiert (bis auf neuste Gitarren weniger Hersteller: truetemperament.com/faq)

Geschichte


Gitarrenarten in der Praxis


Frage an 2 Gitarristen (über 10 Jahre Erfahrung, beide haben E-, Konzert- & Westerngitarren):
"Von 10h Spielzeit, wie viel h spielst du im Schnitt mit welcher Gitarre?"
Person A: 7h E-Gitarre 2,5h Western 0,5h Konzert
Person B: 8h E-Gitarre 2h Western


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Kaufberatung am Bsp. der Weserngitarre:


Sattelbreite

Sattelbreiten bei Westerngitarren:

1. 43 mm Sattelbreite

  • Vorteile: Schmal und gut für kleinere Hände; schnelleres Spielen, da die Saiten dichter beieinander liegen.
  • Nachteile: Weniger Platz für Finger; Akkorde können schwieriger sauber zu greifen sein.

2. 44 mm Sattelbreite

  • Vorteile: Ein Mittelweg – bietet etwas mehr Platz, ohne zu breit zu sein. Flexibel für Akkorde und Fingerstyle.
  • Nachteile: Nicht ganz so komfortabel für sehr kleine Hände oder sehr große Finger.

3. 45 mm Sattelbreite

  • Vorteile: Mehr Platz zwischen den Saiten; ideal für Fingerstyle-Spiel und große Hände.
  • Nachteile: Weniger geeignet für schnelle Akkordwechsel und kleine Hände; kann sich breiter anfühlen.

 

Mensur

Mensuren bei Westerngitarren (630 mm bis 650 mm):

1. 630 mm Mensur (kurz)

  • Vorteile: Weniger Saitenspannung, was das Spielen leichter und den Ton wärmer macht. Ideal für kleinere Hände und kürzere Finger.
  • Nachteile: Weniger Lautstärke und Sustain; Bässe können weniger kräftig klingen.

2. 640 mm Mensur (mittellang)

  • Vorteile: Ein Kompromiss zwischen Spielkomfort und Klangvolumen. Etwas mehr Lautstärke und Bass als bei 630 mm.
  • Nachteile: Immer noch etwas weniger kraftvoll als eine lange Mensur, aber nicht ganz so flexibel und leicht zu spielen wie die kurze.

3. 650 mm Mensur (lang)

  • Vorteile: Mehr Lautstärke, Sustain und kraftvollerer Klang, besonders bei Bässen. Standard für viele Westerngitarren.
  • Nachteile: Höhere Saitenspannung, was das Spielen für kleinere Hände und Finger anspruchsvoller machen kann.

 


Deckenhölzer

Deckenhölzer bei Westerngitarren:

1. Fichte

  • Vorteile: Heller, klarer Klang mit guter Projektion und klanglicher Vielseitigkeit. Entwickelt mit der Zeit mehr Tiefe und Resonanz.
  • Nachteile: Anfangs etwas „steifer“ im Klang, benötigt oft etwas mehr Zeit, um sich vollständig „einzuspielen“.

2. Zeder

  • Vorteile: Warmer, voller Klang und schnelle Ansprache, ideal für Fingerstyle und leises Spielen. Gute Resonanz bei leisem und mittellautem Spielen.
  • Nachteile: Weniger Durchsetzungsvermögen bei hoher Lautstärke; kann bei hartem Anschlag „übersteuern“ und an Klarheit verlieren.

3. Sapele

  • Vorteile: Ähnelt Mahagoni, bietet einen warmen, fokussierten Klang mit betonten Mitten. Robust und widerstandsfähig, oft preiswerter.
  • Nachteile: Weniger klangliche Tiefe und Fülle als Fichte oder Zeder, kann klanglich etwas „enger“ und weniger dynamisch wirken.

Boden- und Zargenholz

Boden- und Zargenholz bei Westerngitarren:

1. Palisander

  • Vorteile: Sehr resonant, mit vollem, tiefem Klang und kräftigen Bässen; ideal für Spieler, die ein warmes und komplexes Klangbild suchen.
  • Nachteile: Oft teurer und schwerer als andere Hölzer; benötigt regelmäßige Pflege, um Risse zu vermeiden.

2. Mahagoni

  • Vorteile: Warmer, ausgewogener Klang mit betonten Mitten und klarem Ton. Vielseitig und gut für verschiedene Musikstile; leicht und oft erschwinglicher.
  • Nachteile: Weniger bassstark und voluminös als Palisander; Klangcharakter oft etwas „erdiger“ und weniger komplex.

3. Sapele

  • Vorteile: Sehr robust und preiswert; bietet einen ähnlichen, fokussierten Ton wie Mahagoni, mit guter Mittenpräsenz und angenehmer Wärme.
  • Nachteile: Weniger klangliche Tiefe und Raffinesse als Palisander; der Klang kann weniger „offen“ und dynamisch wirken.